Schulprogramm/Unterrichtszeiten


Schulprogramm

der Schule Rathausstraße

– Grundschule –

Leitbild:

Gemeinsam lernen und wachsen –

Vielfalt als Bereicherung

Unser Schulleben

  1. Unsere Zielsetzungen und Aufgabenschwerpunkte

Die Veränderungen der Lebenswelt unserer Kinder erfordern, dass sich Schule auf diese neue Situation einstellt und ihren gesellschaftlichen und pädagogischen Auftrag erfüllt.

Einerseits sind die Kinder überwiegend durch die Berufstätigkeit beider Eltern oder in zunehmendem Maße eines alleinerziehenden Elternteils auf sich allein gestellt. Dadurch ist die elterliche Betreuung und Kontrolle nicht im erforderlichen Umfang gegeben. Andererseits stammen viele Schüler und Schülerinnen aus Familien, deren Alltag durch Arbeitslosigkeit und andere soziale Probleme geprägt ist. Ausländische Kinder und Migrantenkinder haben zudem nachmittags wenig Kontakt zu deutschen Mitschülerinnen und Mitschülern.

Ziel unserer Ganztagsschule muss es deshalb sein, die Vielfalt als Bereicherung zu sehen und gemeinsam zu lernen und zu wachsen. Wir möchten die Benachteiligungen abbauen und Chancenungleichheiten mindern. So soll unseren Schülern und Schülerinnen kulturelle, politische und soziale Kompetenz vermittelt werden, damit sie sich zu selbstbestimmten, handlungsfähigen Menschen entwickeln, die zur Ausgestaltung ihrer eigenen Gegenwart und Zukunft befähigt werden und lernen, eigenständig gesamtgesellschaftliche Aufgaben zu übernehmen.

Folgende Ziele leiten sich aus unseren Überlegungen ab:

  1. Soziales Lernen

Das Sozialverhalten der Kinder soll im Umgang miteinander gefördert werden. Angestrebt ist dabei, dass unterschiedliche soziale Gruppen verschiedener Nationen und Kulturkreise gemeinsame Erfahrungen machen und voneinander und miteinander lernen.

Wir möchten das erreichen durch:

à im Unterricht

  • Themen des sozialen Lernens sind in den Lehrplänen  der Fächer Sachunterricht und Religion fest verankert
  • Fächerübergreifend gilt:
    • respektvoller Umgang miteinander 
    • „Fehler sind erlaubt“
  • gemeinsame Frühstückszeiten

à Verantwortung von Anfang an

  • Klassendienste ab der 1. Klasse
  • Klassenrat ab der 2. Klasse
  • Vorlesen für den Kindergarten (3. Klassen)
  • Patenschaften der 4. Klassen für die 1. Klassen
  • Spieleausleihe: die 4. Klässler übernehmen die Ausleihe von Pausenspielzeug

à im Schulleben

  • gemeinsame Monatsfeiern
  • gemeinsame Schulfeste und Klassenfeste
  • Bastelprojekte, Sportfeste
  • Schullandheimaufenthalte
  • Kooperation mit KiTa´s, dem Hort der Stadt Laatzen, Kirchen, Sportvereine und weiterführenden Schulen

à „Hilfe von außen“

  • SiS: Projekt „Seniorspartners in school“
  • Schulsozialarbeit
  • Lesementoren
  • Gesundheitsförderung

Die Kinder sollen befähigt werden, eigenverantwortlich mit ihrer Gesundheit umzugehen. Daher sind Themen wie gesunde Ernährung, körperliche Bewegung sowie das Bewusstsein für den eigenen Körper Schwerpunkte in unserer Schule.

à Ernährung:            

  • gesundes Frühstück in der Brotbox
  • „gesundes Frühstück“ zum kleinen Preis, von einer Elterngruppe organisiert
  • Obst-/Gemüsekiste jede Woche für die Klasse

à Bewegung:

  • Bewegungspausen im Unterricht
  • Sport-AGs (z.B.: je nach Angebot Fußball, Tennis, Schwimmen, Leichtathletik)
  • Kooperation mit Vereinen
  • Teilnahme an Sportfesten
  • Großgerätetage
  • Teilnahme an Sportturnieren
  • Fahrradprüfungen
  • Zirkusprojekt
  • Schwimmunterricht

à Bewusstsein für den eigenen Körper:     

  • Klasse 2000
  • Themen im Lehrplan des Sachunterrichts (z.B.: gesunde Ernährung)
  • Pulsmessen im Sportunterricht
  • Außerschulisches Lernen

Durch das Einbeziehen außerschulischer Lernorte soll der Erfahrungshorizont der Schülerinnen und Schüler erweitert und ihr Interesse für das gesamtgesellschaftliche Umfeld geweckt werden. Dabei geht es auch darum, städtische Einrichtungen kennen zu lernen.

  • Kooperation mit Experten, z.B. Museumsworkshop
  • Kooperation mit dem ADAC und der Polizei
  • Kooperation mit der Leibniz Universität (Junior Lab)
  • Kooperation mit dem Kunstverein Hannover e.V.
  • Unterrichtsbesuche z.B. im Vogelschutzgehölz, Igel-Haus, Feuerwehr, Bücherladen
  • Zoobesuch
  • Besuch eines Weihnachtsmärchens (GOP)
  • Stadtführungen (Hannover)
  • gemeinsame Schulausflüge z. B. in den Harz
  • Förderung der musisch-kulturellen Bildung

Musik und Kunst – jeder kann seine Stärken einbringen

eine Ebene, wo sich alle treffen,

sprachliche Probleme spielen keine Rolle

ganzheitliches Lernen

  • Kooperation mit der Musikschule: Instrumenten-AGs, Vorstellen von Instrumenten
  • gemeinsames Adventssingen
  • gemeinsame Monatsfeiern mit Lied- und Tanzpräsentationen von Klassen und/oder einzelnen Schülern und Schülerinnen
  • fächerübergreifend musizieren und gestalten (Begrüßungslieder, Wochenendbilder, 1×1-Lieder, etc.)
  • Präsentationen/Ausstellungen von Schülerarbeiten
  • Sprachbildung

Zu unserem Einzugsgebiet gehören viele Kinder mit Migrationshintergrund und auch Flüchtlingskinder mit wenig bis gar keinen Deutschkenntnissen. Daher ist eine besondere Förderung der Sprachbildung von hoher Bedeutung. Die Sprachstandsfeststellung findet daher schon zwei Jahre vor der Einschulung statt, sodass bereits vor Eintritt in die Schule mit der Sprachförderung begonnen werden kann.

  • DaZ-Unterricht in kleinen Gruppen
  • differenziertes DaZ-Material für Kinder ohne Sprachkenntnisse im Regelunterricht
  • durchgängige Wortschatzarbeit im Unterricht
  • hohe Differenzierung und Individualisierung im Unterricht
  • Weitere Angebote

-Teilnahme der 3.- und 4.-Klässler an der Mathematik Olympiade Niedersachsen

  • Unsere Schulorganisation
  • Zeitplan
    • Bereiche der offenen Ganztagsschule
  • Mittagessen und Mittagsbetreuung
  • Hausaufgabenbetreuung
  • AG-Angebote
8:00 – 8:15 UhrAnkunft / Betreuung
8:15 – 9:00 Uhr
9:05 – 9:50 Uhr
1. Stunde
2. Stunde
9:50 – 10:00 Uhr
10:00 – 10:20 Uhr
Frühstückspause in den Klassen
erste große Pause
10:20 – 11:05 Uhr
11:10 – 11:55 Uhr
3. Stunde
4. Stunde
11:55 – 12:15 Uhrzweite große Pause
12:15 – 13:00 Uhr
13:00 – 13:45 Uhr
5. Stunde Betreuungszeit (Verlässlichkeit)
6. Stunde Mittagessen
13:45 – 14:30 Uhr7. Stunde
Hausaufgabenbetreuung
14:30 – 15:15 Uhr8. Stunde
Arbeitsgemeinschaften
15:15 UhrEnde des Schulbetriebs
  • Unsere Mitarbeiter
  • Unser Kollegium
    • Unser Schul- und Hauspersonal
  • Sekretariat
  • Hausmeister
    • Unsere pädagogischen Mitarbeiter
    • Unsere Schulsozialarbeiterin
    • Unsere außerschulischen und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer
  • Seniorpartner in school
  • AG-Kräfte
  • Lesehelfer
  • Unsere Ämter
  • Unsere Ausstattung

– moderne und helle Räume à freundliche Atmosphäre

– kindgerechte Gestaltung der Räumlichkeiten

– besondere Räume: DaZ, Musik, Aula, Werkraum

– Differenzierungsräume

– Garten

– Schulhof / Spielzeugausleihe

– Smartboards

– IPad-Koffer

Unsere Schülerinnen und Schüler

  1. Wissenswertes in Zahlen

Die Schule Rathausstraße besuchen Kinder aus dem Stadtgebiet Laatzen. Das Gebiet, aus welchem die meisten Schülerinnen und Schüler in unsere Schule kommen, erstreckt sich von der Hildesheimer Straße bis zur Stadtgrenze von Hannover-Wülfel im Norden und bis zur Hildesheimer Straße (Übergang von Alt-Laatzen zum Ortsteil Grasdorf) und umfasst alle sozialen Schichten.

Die Schule Rathausstraße hat Kinder aus 21 Nationen; 22 verschiedene Muttersprachen kann man auf unserem Schulhof hören.

In allen Klassen werden die Schülerinnen und Schüler in Jahrgangsklassen unterrichtet. Das individualisierte und selbstständige Lernen steht aber auch hier im Mittelpunkt.

  • Lebenssituation der Schülerinnen und Schüler

In der Schule Rathausstraße ist eine große Bandbreite an Schülerinnen und Schülern vorhanden.

In unserer Schule haben wir Kinder

  • aller gesellschaftlichen Schichten
    • aus sozial schwachen Familien
    • aus sozial starken Familien
  • aus vernachlässigtem und wohlbehütetem (überbehütetem) Elternhaus
  • vieler verschiedener Nationalitäten und Kulturen
    • Flüchtlingskinder
  • aus getrennten Familien (viele Alleinerziehende)
  • aus Familien, in denen beide Elternteile berufstätig sind
  • aus Familien, in denen zu wenig kommuniziert wird
  • aus bildungsnahen sowie bildungsfernen Familien

Die Lebenssituation eines Teils unserer Grundschülerinnen und Grundschüler ist durch folgende Probleme gekennzeichnet:

  • teilweise gibt es wenig Anregung und Anleitung für die Freizeitgestaltung
  • einige Kinder leben weitgehend isoliert innerhalb ihrer Familien und haben gar keinen  
                oder wenig Kontakt zu Familien anderer Nationalitäten
  • einige Kinder verfügen über eine mangelnde Sozialkompetenz (Folge: Beziehungs-
                probleme in der Schule)
  • einige Kinder sind im eigenen Wertesystem verunsichert (gesellschaftlich, kulturell,
                religiös)
  • einige Kinder verfügen über keine, wenig bzw. fehlerhafte Deutschkenntnisse
  • einige Kinder finden innerhalb der Familien keine geeigneten Ansprechpartner für die
                Lösung ihrer Probleme
  • einigen Kindern fehlen wichtige Rituale innerhalb der Familien
  • teilweise gibt es familiäre Belastungen, die die Kinder in den Schulalltag tragen und
                ihre Leistungsfähigkeit beeinträchtigen
  • einige Kinder erhalten keine Unterstützung bei der Erledigung von schulischen
                Aufgaben
  • vielen Kindern fehlt eine Orientierung in Bezug auf gesunde Ernährung
  • teilweise finden in den Familien keine oder nur wenige gemeinsame Mahlzeiten statt
  • teilweise ist die Kontaktaufnahme zwischen Schule und Elternhaus erschwert
  • einige Kinder erleben innerhalb ihrer Familien Gewalterfahrungen

Insgesamt bedeutet die große Vielfalt innerhalb der Schülerschaft sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance für das gesamte Schulleben. Das Ganztagsprogramm bietet eine Möglichkeit, alle Stärken und Schwächen der heterogenen Schülerschaft zu berücksichtigen und ins Schulleben zu integrieren. Das gemeinsame tägliche Frühstück dient dazu, eine Orientierung für gesunde Ernährung zu schaffen.

Für einige Kinder bietet das Mittagessen eine wichtige Mahlzeit in der Gemeinschaft. Die anschließende Hausaufgabenbetreuung ermöglicht den Schülern das regelmäßige Erledigen der Hausaufgaben. Die Arbeitsgemeinschaften sind insbesondere für sozial schwach aufgestellte Familien eine gute Möglichkeit der sinnvollen Freizeitgestaltung.

Stand: 07.06.2023