Im Jahrgang 4 haben sich die Kinder eigene Märchen ausgedacht:


Text eines Kindes aus der Klasse 4a:

Das Mädchen und die sprechenden Tiere

Es war einmal ein Mädchen, ihr Name war Elisabeth. Sie war ein ganz braves Mädchen und wohnte auf dem Berg in einem kleinen Häuschen, sie hatte keine Eltern und war arm.

Eines Tages sagte der König zu Elisabeth: „Wenn du nicht getötet werden willst, dann musst du ganz tief in den Wald und wieder zurück.“

Elisabeth sagte: „Ja, das mache ich.“ Doch zu sich selbst sagte sie: „Oh nein! Ich habe doch Angst in Wäldern!“

Doch sie ging trotzdem in den Wald, denn die Ritter hätten sie sonst getötet.

Als sie in den Wald kam, traf sie einen Hund, der in einem Zaun eingeklemmt war. Elisabeth wollte natürlich helfen, sie nahm die Pfote vorsichtig raus und pustete ein bisschen. Der Hund bedankte sich und sagte: „Gott helfe dir, was kann ich für dich tun?“ Elisabeth antwortete: „Nichts, ich brauche nichts.“ Der Hund ging weg und Elisabeth ging weiter.

Auf dem Weg traf sie ein Schaf, das ins eiskalte Wasser gefallen war und Hilfe brauchte. Elisabeth half ihm aus dem Wasser raus. Als sie es geschafft hatte, sagte das Schaf: „Ich danke dir von Herzen, was kann ich für dich tun?“ Elisabeth sagte wieder: „Nichts“ und ging weg.

Als sie weiterging merkte sie, dass sie sich verlaufen hatte. Sie rief nach Hilfe. Plötzlich kamen das Schaf und der Hund, um ihr zu helfen. Sie sagten zu ihr: „Du musst nach rechts!“ Elisabeth ging nach rechts und fand den Weg zurück. Als sie ankam, drehte sich der Hund dreimal und da wurde er zu einem schönen Prinzen. Der Prinz fragte das Mädchen: „Willst du mich heiraten?“ Das Mädchen sagte: „Ja“, und so lebten sie zusammen. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

Text eines Kindes aus der Klasse 4b:

Die verfluchte Prinzessin

Es war einmal eine schöne Prinzessin. Doch die Prinzessin wurde von einer hinterlistigen Hexe verflucht.

Und die Prinzessin wurde frech und hochnäsig. Eines Tages kam ein mutiger Königssohn und er hatte von dem Fluch gehört. Er wollte den Bann brechen, aber er wusste nicht wie. So machte er sich auf in die weite Welt, um eine Lösung zu finden. Auf dem Weg traf er einen kleinen Zwerg.

Der Königssohn fragte ihn, ob er davon wusste. Der Zwerg antworte: „Ja, ich weiß wie man den Bann brechen kann. Du musst nur einen Ast vom Zauberbaum abreißen, aber der Zauberbaum ist an einem großen Berg.“

Der Königssohn fragte: „Wie sieht der Zauberbaum eigentlich aus?“

Der Zwerg erwiderte: „Der Zauberbaum hat silberne Wurzeln und seine Äste sind aus Gold und wenn du einen Ast davon abreißt, dann gib ihn der Prinzessin, dann ist der Fluch gebrochen.“

Der Königssohn bedankte sich und machte sich auf den Weg. Nach einiger Zeit sah er in der Ferne etwas in der Sonne glitzern. Der Königssohn dachte sich, ob es wohl der Zauberbaum sei. Und er ritt mit seinem Pferd vorwärts. Als er ankam sah er, was es war. Es war tatsächlich der Zauberbaum. Er riss davon einen Ast ab und machte sich auf den Weg zu der Prinzessin. Nach einigen Tagen war der Königssohn angekommen. Er ging in das Schloss hinein und verbeugte sich vor dem König und der Königin. Der König und die Königin waren sehr froh, als sie den Königssohn sahen.

Der Königssohn sagte: „Ich bin hergekommen, weil ich den Fluch der Prinzessin brechen möchte.“

Der König war einverstanden und rief die Prinzessin her. Die Prinzessin kam und der Königssohn gab ihr den Ast vom Zauberbaum. In diesem Moment als die Prinzessin den Ast in der Hand hielt, kam auch die Hexe. Aber sie war schon zu spät, die Prinzessin wurde wieder normal. Sie bedankte sich bei dem Königssohn. Die Hexe aber musste im Schloss als Dienerin helfen. Der mutige Königssohn und die Prinzessin heirateten.

Und sie lebten alle glücklich bis an ihr Ende.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.